Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze

Der Film „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“ zeigt eindrucksvoll die komplexen Zusammenhänge rund um den Bau der Berliner Mauer. Die Dokumentation beleuchtet die Entscheidungen und Denkweisen derjenigen, die diese Grenze planten und überwachten. Exklusive Interviews mit ehemaligen DDR-Grenzern und hochrangigen Funktionären enthüllen Details, die zuvor verborgen blieben. Durch eine Kombination aus Archivmaterial, Spielszenen und Computeranimationen gelingt es, die Funktionsweise der Grenzanlagen nachvollziehbar zu machen.

Geheimsache Mauer - Die Geschichte einer deutschen Grenze
Dauer: 90 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Jürgen Ast, Christoph Weinert
Produzenten: Ulrike Biehounek, Gunnar Dedio
Hauptdarsteller: Günter Ganssauge, Eberhard Lange, Helmut Müller
Nebendarsteller: Walter Ulbricht, Nikita Khrushchev, Wolfgang Güttler
Studio: Astfilm, LOOKSfilm, MDR
Sprachen: Deutsch, English

Jetzt online anschauen

Gleichzeitig rückt der Film die persönlichen Erlebnisse der Betroffenen in den Fokus. Menschen, die unter der Mauer litten oder lebensgefährliche Fluchtversuche wagten, teilen ihre eindringlichen Erfahrungen. Ehemalige Grenzsoldaten reflektieren ihr Handeln und die Auswirkungen ihrer Entscheidungen. Wie konnte eine solch tödliche Barriere über Jahrzehnte bestehen bleiben?

Besetzung, Drehorte & Infos

Der Dokumentarfilm „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“ wurde 2011 veröffentlicht. Unter der Regie von Christoph Weinert und Jürgen Ast entstand ein Werk, das die historische Bedeutung der Grenze sachlich darstellt. Das Drehbuch wurde ebenfalls von den beiden Regisseuren verfasst, unterstützt durch die Mitarbeit von Karsten Laske. Die Kameraarbeit übernahm Jürgen Rehberg, während die Animationen von Jérôme France beigesteuert wurden. Sprecher Hans-Henrik Wöhler führt durch den Film, der eine Dauer von 90 Minuten hat und ab 12 Jahren freigegeben ist.

Die Besetzung umfasst sowohl Zeitzeugen als auch historische Persönlichkeiten aus Archivaufnahmen. Günter Ganssauge, Wolfgang Güttler und Johannes Hildebrandt schildern ihre Erlebnisse, während Walter Ulbricht und Nikita Khrushchev durch Archivmaterial eingebunden sind, um den historischen Kontext zu ergänzen. Die Schnittarbeiten verantworteten Dirk Seliger und Daniel Ast, unterstützt durch Markus Thüne als Schnittassistenten. Für die musikalische Untermalung sorgten Jens Fischer, Achim Gieseler, Martin Grassl und Michael Hartmann. Der Ton wurde durch Tobias Fritzsch und Jens Mattner umgesetzt. Produziert wurde der Film von Ulrike Biehounek und Ramona Bergmann. Das Werk verbindet historische Dokumente mit filmischen Elementen und erschien am 29. Juli 2011 in Deutschland.

Inhalt & Handlung vom Film „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“

Deutschland erlebte im Sommer 1961 eine der prägendsten Episoden seiner Geschichte: den Bau der Berliner Mauer. Diese Maßnahme teilte Berlin und zementierte für Jahrzehnte die Spaltung Deutschlands und Europas. Im Doku-Drama „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“ blicken die Regisseure Christoph Weinert und Jürgen Ast hinter die Kulissen dieses historischen Ereignisses. Sie zeigen die Beweggründe der Verantwortlichen, die das Bauwerk planten, errichteten und perfektionierten. Mit einzigartigem Archivmaterial und teils unveröffentlichten Dokumenten zeigt der Film, wie die Mauer als Symbol und Realität des Kalten Krieges eine tödliche Grenze wurde.

Die Dokumentation verbindet historische Ereignisse mit den Schicksalen der Menschen, die von der Mauer betroffen waren. Es kommen Grenzbeamte zu Wort, die ihre Rolle reflektieren, ebenso wie Flüchtlinge, die unter Lebensgefahr versuchten, die Grenze zu überwinden. Der Film gewährt zudem einen Einblick in die Denkweise der Planer, die auf geheimen Sitzungen die Funktionsweise der Mauer ständig verbesserten. Exklusive Interviews und Spielszenen verdeutlichen die innere Logik des „Systems Mauer“ und legen das strategische Kalkül offen, das hinter den Entscheidungen stand.

Filmkritik und Fazit zum Film „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“

Der DokumentarfilmGeheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“ bietet einen tiefen Einblick in die Entstehung und den Ausbau der Berliner Mauer. Die Regisseure Christoph Weinert und Jürgen Ast zeigen die Perspektiven derjenigen, die die Mauer planten, errichteten und bewachten. Durch exklusive Interviews mit ehemaligen DDR-Grenzern und SED-Funktionären sowie aufwendig inszenierte Spielszenen wird das „betonierte“ Denken der Verantwortlichen nachvollziehbar. Die Kombination aus historischem Archivmaterial und modernen Computeranimationen ermöglicht es, die Funktionsweise der Grenzanlagen eindrucksvoll zu verstehen.

Der Film zeigt auch die persönlichen Geschichten von Menschen, die unter der Mauer litten oder versuchten, sie zu überwinden. Flüchtlinge berichten von lebensgefährlichen Fluchtversuchen, während ehemalige Grenzsoldaten ihre damaligen Handlungen reflektieren. Diese Gegenüberstellung von Tätern und Opfern verleiht dem Film eine besondere Tiefe. Unveröffentlichtes privates Filmmaterial und bislang unbekannte Dokumente des DDR-Regimes ergänzen die Darstellung und machen „Geheimsache Mauer“ zu einem wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Teilung.

X